Häufig gestellte Fragen

Wir haben die wichtigsten Fragen zum Fundraising für Startups zusammengestellt. Falls Sie weitere Informationen benötigen, sprechen Sie uns gerne an.

Transparente Antworten auf Ihre Fragen

Fundraising kann anfangs kompliziert wirken. Viele Gründer stellen sich ähnliche Fragen, bevor sie den ersten Schritt machen. Wir haben langjährige Erfahrung mit Startups in verschiedenen Entwicklungsphasen gesammelt.

Hier finden Sie klare Antworten zu den Themen, die uns am häufigsten gestellt werden. Von grundlegenden Konzepten bis zu spezifischen Abläufen – wir erklären, wie der Prozess funktioniert und worauf es wirklich ankommt.

Beratungsgespräch zum Thema Startup-Finanzierung

Grundlagen

Alles über den Einstieg ins Fundraising und die wichtigsten Konzepte für Ihr Startup

Prozess & Ablauf

Wie läuft eine Finanzierungsrunde ab und welche Schritte sind notwendig

Zusammenarbeit

Was Sie bei der Auswahl von Investoren und Beratern beachten sollten

Den perfekten Zeitpunkt gibt es eigentlich nicht. Aus meiner Erfahrung macht es Sinn, wenn Sie bereits erste Marktvalidierung haben – das kann ein funktionierender Prototyp sein oder erste zahlende Kunden.

Viele Gründer warten zu lange und verpassen Chancen. Andere starten zu früh ohne ausreichende Vorbereitung. Sie sollten zumindest eine klare Vision haben und zeigen können, wofür das Kapital konkret eingesetzt wird. Im deutschen Markt sehen wir oft, dass Startups nach etwa sechs bis zwölf Monaten Produktentwicklung zum ersten Mal externe Mittel suchen.

Rechnen Sie realistisch mit vier bis acht Monaten vom ersten Gespräch bis zum tatsächlichen Mittelzufluss. Manche schaffen es schneller, bei anderen zieht es sich länger hin – je nach Komplexität und Marktumfeld.

Die Vorbereitung nimmt oft mehr Zeit in Anspruch als gedacht. Due Diligence, rechtliche Prüfungen und Verhandlungen brauchen ihre Zeit. Planen Sie diese Phase entsprechend ein, damit Ihr Unternehmen währenddessen handlungsfähig bleibt.

Ein aussagekräftiges Pitch Deck ist die Basis – circa 12 bis 15 Folien, die Ihr Geschäftsmodell, den Markt und Ihr Team vorstellen. Dazu kommt eine Finanzplanung für die nächsten drei Jahre, die realistisch und nachvollziehbar sein sollte.

Für spätere Phasen brauchen Sie Gesellschaftsverträge, Geschäftszahlen und je nach Branche auch technische Dokumentationen. Ich empfehle, einen Datenraum vorzubereiten, bevor ernsthafte Gespräche starten. Das spart später enorm viel Zeit und wirkt professionell.

Business Angels investieren oft früh und bringen persönliche Erfahrung mit. Sie sind meist flexibler, aber die Summen sind begrenzt. Venture Capital Fonds arbeiten strukturierter mit größeren Beträgen, erwarten dafür aber auch klare Meilensteine und Skalierbarkeit.

Dann gibt es strategische Investoren aus der Industrie, die neben Kapital auch Zugang zu Märkten oder Technologie bieten können. Family Offices haben wieder eigene Anforderungen und Zeithorizonte. Jeder Typ passt zu unterschiedlichen Phasen und Geschäftsmodellen – es lohnt sich, das vorher zu durchdenken.

Ehrlich gesagt: In frühen Phasen ist das eher Verhandlungssache als exakte Wissenschaft. Investoren schauen auf Marktpotential, Traction, Team und vergleichbare Deals. Klassische Bewertungsmethoden greifen oft nicht, weil noch keine nennenswerten Umsätze da sind.

Wichtiger als die genaue Zahl ist oft, dass beide Seiten mit dem Ergebnis leben können. Eine zu hohe Bewertung kann in späteren Runden zum Problem werden. Übliche Faktoren sind das geplante Investitionsvolumen, die abzugebenden Anteile und realistische Wachstumsaussichten für die nächsten Jahre.

Eine sehr große, um nicht zu sagen: die wichtigste. Investoren wissen, dass sich Geschäftsmodelle ändern können, aber das Team muss funktionieren und durchhalten. Sie investieren letztlich in Menschen, nicht nur in Ideen.

Komplementäre Fähigkeiten im Team sind Gold wert – jemand für Technik, jemand für Business, idealerweise jemand mit Branchenerfahrung. Und die Chemie muss stimmen, denn Sie werden über Jahre zusammenarbeiten. Bei fast jedem gescheiterten Investment, das ich gesehen habe, gab es Probleme im Gründerteam.

Dann geht die eigentliche Arbeit erst richtig los. Sie haben jetzt Kapital, aber auch Verpflichtungen und Erwartungen zu erfüllen. Die meisten Investoren wollen regelmäßige Updates und sitzen vielleicht im Beirat oder Aufsichtsgremium.

Nutzen Sie die ersten Wochen, um klare Meilensteine zu definieren und ein Reporting-System aufzubauen. Das Geld sollte gezielt für Wachstum eingesetzt werden, nicht für unnötige Ausgaben. Und denken Sie dran: Die nächste Runde kommt bestimmt – je besser Sie jetzt performen, desto einfacher wird es beim nächsten Mal.

Holen Sie sich professionelle Unterstützung – das ist kein Bereich für Experimente. Term Sheets, Gesellschaftsverträge und Vesting-Regelungen haben langfristige Auswirkungen auf Ihr Unternehmen.

Achten Sie besonders auf Verwässerungsschutz, Liquidationspräferenzen und Mitspracherechte. Was im ersten Moment wie Formalitäten wirkt, kann später entscheidend sein. Ein guter Anwalt mit Startup-Erfahrung zahlt sich hier mehrfach aus, auch wenn es anfangs teuer erscheint.

Noch Fragen offen?

Wir nehmen uns Zeit für ein persönliches Gespräch über Ihre spezifische Situation und beraten Sie gerne individuell.

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